Adam von Lengheim zu Pertlstein

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Adam von Lengheim zu Pertlstein

Fragmentscheibe
Österreich, Südoststeiermark, 1582

30 × 20 cm
Das Wappen aus rotem Überfangglas mit feinem Ausschliff, Schwarzlot, Silbergelb, blaue Zwickel, sehr schöne Zeichnung

Dokumentation

Den freundlichen Auskünften des Herrn Hofrat Univ.-Doz. Dr. Walter Brunner, Graz, zufolge, nimmt die Inschrift Bezug auf das in der Oststeiermark westlich von Fehring gelegene Schloß Bertholdstein, das der Stifter des Glasgemäldes, Adam von Lengheim, 1578 von Policarp Stürgkh käuflich erworben hatte. Pertlstein blieb bis zum Jahre 1794 im Besitz der Familie Lengheim.

Da die einschlägigen Akten des steirischen Landrechts, dem die Lengheim als landsässige Adelige unterworfen waren, erst im Jahre 1589 einsetzen, als Adam bereits tot war, sind keine weiteren Nachrichten von ihm überliefert. Er starb am 31. März 1585 und wurde in der Pfarrkirche von Trautmannsdorf beigesetzt, wo sich heute noch ein prächtiges, vierteiliges Epitaph befindet. Auch die Herrschaften Kapfenstein, Weißeneck und Grottenhofen gehörten zeitweise zum Besitz Adams, meist jedoch in seiner Funktion als Vormund.

Im Jahre 1620 wurde die Familie Lengheim in den Freiherrenstand erhoben, 1674 in den Grafenstand. Das Geschlecht starb 1835 mit Joachim Graf Lengheim im Mannesstamm aus, seine Tochter Amalia starb 1858 unvermählt. 

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